Weiter geht es entlang der Atlantikküste gen Süden, immer dem tosenden Ozean folgend. Zwischen schroffen Klippen und endlosen Sandstränden eröffnen sich atemberaubende Landschaften, während wir auf abwechslungsreichen Pisten an verlassenen Schiffswracks vorbeirollen und durch malerische, jahrhundertealte Dörfer gleiten. Schließlich nehmen wir die schnurgerade asphaltierte Küstenstraße, die uns beinahe bis zur Grenze nach Mauretanien führt und uns ein Gefühl von unendlicher Freiheit schenkt. Am Fischerdorf Dakhla angekommen, empfängt uns die berauschende Mischung aus azurblauem Meer, Palmenoasen und bunten Kitesurfern auf der Lagune. Nach diesen Eindrücken steuern wir den versteckt gelegenen Wüstenwasserfall an, dessen kühle Quelle inmitten sandiger Weiten wie ein Wunder wirkt. Über sandige Pisten und rotgoldene Dünenbahnen erreichen wir schließlich Merzouga, wo wir uns eine Woche Zeit nehmen, um im Sand zu fahren, am Lagerfeuer zu verweilen und in die Stille der Sahara einzutauchen.

Gut erholt brechen wir wieder Richtung Norden auf, um auf unbekannten Routen das wilde Atlasgebirge zu durchqueren. Hier erwarten uns steile Kehren, grüne Schluchten und Panoramablicke, die das Herz weit werden lassen. Nach einigen ereignisreichen Tagen erreicht die gesamte Gruppe erneut Marrakech, wo wir uns Zeit nehmen, die Paläste, Gärten und Souks zu erkunden und in einem traditionellen Hammam Körper und Geist zu revitalisieren.

Nachdem wir den Staub der Wüste abgewaschen und unsere Energiereserven aufgetankt haben, führt uns die Strecke weiter nordwärts. Über schmale Nebenstraßen und versteckte Pisten schlängeln wir uns durch Olivenhaine, dichte Zedernwälder und enge Schluchten, bis sich majestätisch das Rifgebirge vor uns erhebt. Immer wieder halten wir an, um den Blick über grüne Berglandschaften und das glitzernde Mittelmeer in der Ferne schweifen zu lassen.

Schließlich rollen wir in Tanger ein, wo der Duft von Minztee und Meeresbrise in der Luft liegt. Am Hafen besteigen wir die Fähre, die uns in knapp zweieinhalb Tagen über das tiefblaue Mittelmeer nach Genua bringt. Während das Schiff sanft durchs Wasser gleitet, lassen wir die Erlebnisse noch einmal Revue passieren und genießen den weiten Blick auf endlose Wellen.

Mit dem Anlegen in Genua setzen wir wieder europäischen Boden unter die Räder. Die letzten Kilometer führen uns durch vertraute Landschaften, vorbei an kleinen Dörfern und sanften Hügeln. Schließlich erreichen wir unser Zuhause, wo wir mit allen Eindrücken, Erfahrungen und Geschichten im Gepäck aussteigen – bereit, die Erlebnisse weiterleben zu lassen.